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   OVG Sachsen, 23.02.2012 - 5 A 331/10   

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OVG Sachsen, 23.02.2012 - 5 A 331/10 (https://dejure.org/2012,1774)
OVG Sachsen, Entscheidung vom 23.02.2012 - 5 A 331/10 (https://dejure.org/2012,1774)
OVG Sachsen, Entscheidung vom 23. Februar 2012 - 5 A 331/10 (https://dejure.org/2012,1774)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Justiz Sachsen

    GG Art 28 Abs. 2; SächsVerf Art 84 Abs. 1 S. 1; VwGO § 68 ff
    Erlass eines Gebührenbescheides durch einen privaten Verwaltungshelfer, Heilung, Widerspruchsbescheid

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • kurzschmuck.de (Kurzinformation)

    Änderung des Sächsischen Kommunalabgabengesetz (SächsKAG) geplant

  • kurzschmuck.de (Kurzinformation)

    Änderung des Sächsischen Kommunalabgabengesetz (SächsKAG) geplant

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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (26)

  • BVerwG, 26.06.1987 - 8 C 21.86

    Anfechtungsklage - Rechnung - Widerspruchsbescheid - Verwaltungsakt -

    Auszug aus OVG Sachsen, 23.02.2012 - 5 A 331/10
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts liegt eine Gestaltänderung im Sinne des § 79 Abs. 1 Nr. 1 VwGO auch dann vor, wenn ursprünglich kein Verwaltungsakt existierte und der Widerspruchsbescheid aus einer (schlichten) Willenserklärung einen Verwaltungsakt macht (Urteile vom 12. Januar 1973 - BVerwG 7 C 3.71 - BVerwGE 41, 305 , vom 6. Dezember 1978 - BVerwG 8 C 24.78 - BVerwGE 57, 158 , vom 21. November 1980 - BVerwG 7 C 18.79 - BVerwGE 61, 164 und vom 26. Juni 1987 - BVerwG 8 C 21.86 - BVerwGE 78, 3 ; ebenso Kopp/Schenke, VwGO, 17. Aufl. 2011, § 79 Rn. 1; Redeker/von Oertzen, VwGO, 15. Aufl. 2010, § 79 Rn. 2; kritisch dagegen Brenner, in: Sodan/Ziekow, VwGO, 3. Aufl. 2010, § 79 Rn. 24; Pietzcker, in: Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, VwGO, Stand: Mai 2010, § 79 Rn. 3; Happ, in: Eyermann, VwGO, 13. Aufl. 2010, § 79 Rn. 11 - jeweils m.w.N.).

    Die Annahme einer Einschränkung der Entscheidungsbefugnis der Widerspruchsbehörde steht auch nicht im Widerspruch zur Aussage des Bundesverwaltungsgerichts im Urteil vom 26. Juni 1987 - BVerwG 8 C 21.86 - (BVerwGE 78, 3 ), dass die sich aus § 79 Abs. 1 Nr. 1 VwGO ergebende Möglichkeit zu einer Gestaltänderung durch die Widerspruchsbehörde keine Rücksicht darauf nehme, ob die Widerspruchsbehörde rechtmäßig gehandelt habe.

    Nur vor dem Hintergrund, dass es nicht zu Lasten des Bescheidempfängers gehen dürfe, wenn er Anfechtungsklage erhebe und sich damit so verhalte, "wie sich zu verhalten ihm der Widerspruchsbescheid - bei objektiver Würdigung - nahegelegt hat" (Urteil vom 26. Juni 1987 a.a.O. S. 5), ist die Formulierung zu verstehen, dass die Frage, ob die Widerspruchsbehörde so handeln durfte, wie sie gehandelt hat, keine Rolle spiele.

  • BVerwG, 23.08.2011 - 9 C 2.11

    Gebührenbescheid; privater Geschäftsbesorger; Zweckverband; Gemeindeverband;

    Auszug aus OVG Sachsen, 23.02.2012 - 5 A 331/10
    Der Senat folgt insoweit der Auffassung des Bundesverwaltungsgerichts in seinem Urteil vom 23. August 2011 (9 C 2.11 - juris).

    Der Senat folgt auch insoweit der Auffassung des Bundesverwaltungsgerichts in seinem Urteil vom 23. August 2011 (a. a. O., Rn. 12 bis 14).

    Auch insoweit folgt der Senat den Ausführungen des Bundesverwaltungsgerichts in seinemUrteil vom 23. August 2011 (a. a. O., Rn. 15 bis 17).

  • VG Dresden, 16.02.2010 - 2 K 2069/07

    Rechtmäßigkeit eines Gebührenbescheides für die Schmutzwasserentsorgung einer

    Auszug aus OVG Sachsen, 23.02.2012 - 5 A 331/10
    Ausfertigung Az.: 5 A 331/10 2 K 2069/07.

    Auf den Antrag der Beklagten wird die Berufung gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts Dresden vom 16. Februar 2010 - 2 K 2069/07 - zugelassen.

    Der Antrag der Beklagten auf Zulassung der Berufung gegen das Urteil des 1 Verwaltungsgerichts Dresden vom 16. Februar 2010 - 2 K 2069/07 - ist zulässig und begründet.

  • BVerwG, 12.01.1973 - VII C 3.71

    Anforderungen an einen Verwaltungsakt - Rechtscharakter einer mit keiner

    Auszug aus OVG Sachsen, 23.02.2012 - 5 A 331/10
    Das Bundesverwaltungsgericht hat hierzu ausgeführt (Rn. 9-10):"Das Oberverwaltungsgericht hat, indem es davon ausgegangen ist, dass es sich bei dem angefochtenen Gebührenbescheid um einen Verwaltungsakt handelt, den Verwaltungsaktsbegriff, der als Begriff des Prozessrechts der Verwaltungsgerichtsordnung (§§ 42, 68, 70, 75, 79 VwGO) auch dem Bundesrecht angehört (Urteil vom 12. Januar 1973 - BVerwG 7 C 3.71 - BVerwGE 41, 305 ), nicht verkannt.

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts liegt eine Gestaltänderung im Sinne des § 79 Abs. 1 Nr. 1 VwGO auch dann vor, wenn ursprünglich kein Verwaltungsakt existierte und der Widerspruchsbescheid aus einer (schlichten) Willenserklärung einen Verwaltungsakt macht (Urteile vom 12. Januar 1973 - BVerwG 7 C 3.71 - BVerwGE 41, 305 , vom 6. Dezember 1978 - BVerwG 8 C 24.78 - BVerwGE 57, 158 , vom 21. November 1980 - BVerwG 7 C 18.79 - BVerwGE 61, 164 und vom 26. Juni 1987 - BVerwG 8 C 21.86 - BVerwGE 78, 3 ; ebenso Kopp/Schenke, VwGO, 17. Aufl. 2011, § 79 Rn. 1; Redeker/von Oertzen, VwGO, 15. Aufl. 2010, § 79 Rn. 2; kritisch dagegen Brenner, in: Sodan/Ziekow, VwGO, 3. Aufl. 2010, § 79 Rn. 24; Pietzcker, in: Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, VwGO, Stand: Mai 2010, § 79 Rn. 3; Happ, in: Eyermann, VwGO, 13. Aufl. 2010, § 79 Rn. 11 - jeweils m.w.N.).

  • BVerwG, 06.04.2005 - 8 CN 1.04

    Anschluss- und Benutzungszwang; öffentliche Einrichtung; kommunale Einrichtung;

    Auszug aus OVG Sachsen, 23.02.2012 - 5 A 331/10
    Zu der in Art. 28 Abs. 2 Satz 1 GG enthaltenen Befugnis der eigenverantwortlichen Führung der Geschäfte gehört auch die Organisationshoheit (Urteil vom 6. April 2005 - BVerwG 8 CN 1.04 - BVerwGE 123, 159 m.w.N.).

    Im Übrigen würde, selbst wenn die Forderung nach einer gesetzlichen Grundlage für eine Privatisierung von Verwaltungstätigkeiten den Garantiegehalt der kommunalen Selbstverwaltung berührte, nichts für einen Eingriff in den Kernbereich der Selbstverwaltungsgarantie für Gemeinden und Gemeindeverbände durch eine Beschränkung der Einschaltung privater Dritter bei der Erledigung von Selbstverwaltungsangelegenheiten sprechen (hierzu BVerfG, Beschluss vom 26. Oktober 1994 - 2 BvR 445/91 - BVerfGE 91, 228 m.w.N.; BVerwG, Urteil vom 6. April 2005 a.a.O.).".

  • BVerfG, 17.04.1991 - 1 BvR 419/81

    Gerichtliche Prüfungskontrolle

    Auszug aus OVG Sachsen, 23.02.2012 - 5 A 331/10
    § 68 Abs. 1 Satz 2 Halbs. 1 VwGO ermöglicht dem Landesgesetzgeber nicht nur den gänzlichen Ausschluss des Widerspruchsverfahrens, sondern auch eine Beschränkung der Prüfungs- und Entscheidungskompetenz der Widerspruchsbehörde (BVerfG, Beschluss vom 17. April 1991 - 1 BvR 419/81 und 213/83 - BVerfGE 84, 34 ; BVerwG, Urteil vom 20. Juli 1984 - BVerwG 7 C 28.83 - BVerwGE 70, 4 ; Beschluss vom 5. Mai 1988 - BVerwG 7 B 76.88 - NJW 1988, 2632; ebenso Geis, in: Sodan/Ziekow a.a.O. § 68 Rn. 185; Dolde/Porsch, in: Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner a.a.O. § 68 Rn. 11; Rennert, in: Eyermann a.a.O. § 68 Rn. 15; Funke-Kaiser, in: Bader, VwGO, 5. Aufl. 2011, § 68 Rn. 18; Kopp/Schenke a.a.O. § 68 Rn. 18).
  • BVerwG, 03.11.1988 - 7 C 115.86

    Kontrolldichte

    Auszug aus OVG Sachsen, 23.02.2012 - 5 A 331/10
    Dafür, ob ein Verwaltungsakt vorliegt, ist ausschlaggebend, ob die Behörde nach dem objektiven Sinngehalt ihrer Entscheidung, d.h. wie sie der Empfänger bei objektiver Würdigung aller Umstände verstehen konnte, Rechte des Betroffenen im Sinne des Verwaltungsaktsbegriffs "regelt", d.h. begründet, ändert, aufhebt oder verbindlich feststellt oder die Begründung, Änderung, Aufhebung oder verbindliche Feststellung solcher Rechte verbindlich ablehnt (Urteil vom 3. November 1988 - BVerwG 7 C 115.86 - BVerwGE 80, 355 ).
  • BVerwG, 21.11.1980 - 7 C 18.79

    Feststellungsinteresse - Erledigung einer Anfechtungsklage - Verwendung eines

    Auszug aus OVG Sachsen, 23.02.2012 - 5 A 331/10
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts liegt eine Gestaltänderung im Sinne des § 79 Abs. 1 Nr. 1 VwGO auch dann vor, wenn ursprünglich kein Verwaltungsakt existierte und der Widerspruchsbescheid aus einer (schlichten) Willenserklärung einen Verwaltungsakt macht (Urteile vom 12. Januar 1973 - BVerwG 7 C 3.71 - BVerwGE 41, 305 , vom 6. Dezember 1978 - BVerwG 8 C 24.78 - BVerwGE 57, 158 , vom 21. November 1980 - BVerwG 7 C 18.79 - BVerwGE 61, 164 und vom 26. Juni 1987 - BVerwG 8 C 21.86 - BVerwGE 78, 3 ; ebenso Kopp/Schenke, VwGO, 17. Aufl. 2011, § 79 Rn. 1; Redeker/von Oertzen, VwGO, 15. Aufl. 2010, § 79 Rn. 2; kritisch dagegen Brenner, in: Sodan/Ziekow, VwGO, 3. Aufl. 2010, § 79 Rn. 24; Pietzcker, in: Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, VwGO, Stand: Mai 2010, § 79 Rn. 3; Happ, in: Eyermann, VwGO, 13. Aufl. 2010, § 79 Rn. 11 - jeweils m.w.N.).
  • BVerwG, 11.02.1999 - 2 C 28.98

    Dienstliche Beurteilung der Beamten, die der Deutschen Bahn AG zugewiesen sind;

    Auszug aus OVG Sachsen, 23.02.2012 - 5 A 331/10
    Sie ist zur Änderung, Aufhebung und Ersetzung des Ausgangsbescheids einschließlich seiner Begründung und Ermessenserwägungen befugt (vgl. Urteile vom 1. Dezember 1978 - BVerwG 7 C 68.77 - BVerwGE 57, 130 und vom 11. Februar 1999 - BVerwG 2 C 28.98 - BVerwGE 108, 274 ).
  • BVerwG, 20.07.1984 - 7 C 28.83

    IHK - Widerspruch - Entscheidung - Aufsichtsbehörde - Nichtbestehen einer Prüfung

    Auszug aus OVG Sachsen, 23.02.2012 - 5 A 331/10
    § 68 Abs. 1 Satz 2 Halbs. 1 VwGO ermöglicht dem Landesgesetzgeber nicht nur den gänzlichen Ausschluss des Widerspruchsverfahrens, sondern auch eine Beschränkung der Prüfungs- und Entscheidungskompetenz der Widerspruchsbehörde (BVerfG, Beschluss vom 17. April 1991 - 1 BvR 419/81 und 213/83 - BVerfGE 84, 34 ; BVerwG, Urteil vom 20. Juli 1984 - BVerwG 7 C 28.83 - BVerwGE 70, 4 ; Beschluss vom 5. Mai 1988 - BVerwG 7 B 76.88 - NJW 1988, 2632; ebenso Geis, in: Sodan/Ziekow a.a.O. § 68 Rn. 185; Dolde/Porsch, in: Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner a.a.O. § 68 Rn. 11; Rennert, in: Eyermann a.a.O. § 68 Rn. 15; Funke-Kaiser, in: Bader, VwGO, 5. Aufl. 2011, § 68 Rn. 18; Kopp/Schenke a.a.O. § 68 Rn. 18).
  • BVerwG, 29.08.1986 - 7 C 51.84

    Widerspruchsverfahren - Reformatio in peius - Abänderung zum Nachteil des

  • BVerwG, 01.12.1978 - 7 C 68.77

    Ausbildungsnote - Anrechnung auf Gesamtnote - Zweite juristische Staatsprüfung -

  • BVerwG, 01.12.1989 - 8 C 14.88

    Verwaltungsgebühr - Antrag auf Einbürgerung -

  • OVG Thüringen, 21.07.2010 - 4 KO 173/08

    Bekanntmachung von Satzungen in einer von zwei vorgeschriebenen Zeitungen, bei

  • BVerwG, 18.04.1986 - 8 C 81.83

    Verwaltungsverfahren - Wehrersatzbehörde - Zuständigkeit - Wohnsitzwechsel

  • OVG Sachsen, 30.06.2004 - 5 B 369/03

    Eigenbetrieb, Betriebsführung, Verwaltungsakt

  • OVG Sachsen, 30.04.2002 - 5 B 107/01

    Stelle ist jede durch das Organisationsrecht gebildete Einheit; Der Erlass von

  • BVerwG, 04.02.2011 - 9 B 55.10

    Einschaltung eines privaten Geschäftsbesorgers; Begriff des Verwaltungsakts und

  • BVerwG, 06.12.1978 - 8 C 24.78

    Einzelermächtigungen - Genehmigungsverfahren - Gemeinnützigkeitsschädliches

  • BVerwG, 05.05.1988 - 7 B 76.88

    Eingeschränkte Überprüfung einer in der 2. juristischen Staatsprüfung

  • BVerfG, 20.12.2007 - 2 BvR 2433/04

    Zustständigkeitsregelungen des SGB II und die Selbstverwaltungsgarantie

  • BVerfG, 26.10.1994 - 2 BvR 445/91

    Gleichstellungsbeauftragte

  • BVerfG, 24.07.1979 - 2 BvK 1/78

    Schleswig-Holsteinische Ämter

  • VerfGH Thüringen, 23.04.2009 - VerfGH 32/05

    ThürKAG

  • BVerwG, 30.08.2006 - 10 B 38.06

    Darlegungsanforderungen an die grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache;

  • OVG Sachsen, 07.12.2011 - 5 A 513/09

    Zustimmung zur Kündigung, Mutterschutzgesetz, Betriebsübergang

  • OVG Sachsen, 14.06.2017 - 5 A 406/13

    Klagefrist; Rechtsmittelbelehrung im Widerspruchsbescheid; unrichtige

    Das steht der Offenkundigkeit dieser Mängel entgegen (vgl. SächsOVG, Beschl. v. 23. Februar 2012 - 5 A 331/10 -, juris Rn. 25/26).
  • OVG Sachsen, 18.12.2014 - 5 A 193/12

    öffentliche Abwassereinrichtung

    Bewegt sich der Geschäftsbesorger innerhalb dieses Rahmens, ist sein Tätigwerden dem Hoheitsträger als eigenes Handeln zuzurechnen (BVerwG, Urt. v. 23. August 2011 - 9 C 2.11 -, juris Rn. 9; dem folgend: SächsOVG, Beschl. v. 23. Februar 2012 - 5 A 331/10 -, juris Rn. 8 bis 10).

    Dies stellt keine bloße Verwaltungs- und Erfüllungshilfe dar, weil der Helfer eigenständig die vollständige Einzelveranlagung übernimmt, und verstößt gegen den Grundsatz der Selbstorganschaft, der Gemeinden (und auch Zweckverbände, soweit ihnen gemeindliche Aufgaben übertragen wurden) verpflichtet, ihre Aufgaben grundsätzlich durch eigene Verwaltungseinrichtungen, d. h. mit eigenem Personal, eigenen Sachmitteln und eigener Organisation wahrzunehmen (BVerwG, Urt. v. 23. August 2011 - 9 C 2.11 -, juris Rn. 12 bis 14; SächsOVG, Beschl. v. 23. Februar 2012 - 5 A 331/10 -, juris Rn. 12 bis 16; SächsOVG, Urt. v. 3. Dezember 2013 - 4 A 567/11 -, juris Rn. 23/24).

    30 (1) Der Widerspruchsbescheid, der dem Ausgangsbescheid gemäß § 79 Abs. 1 Nr. 1 VwGO erst seine endgültige, den Gegenstand der Anfechtungsklage bildende Gestalt verleiht, kann einen nur formal der Behörde zurechenbaren, inhaltlich aber von einer Privatperson erlassenen Verwaltungsakt durch das Nachholen einer von der Behörde materiell verantworteten Regelung zu einem rechtmäßigen Verwaltungsakt umgestalten, jedenfalls sofern die Widerspruchsbehörde eine umfassende Kontrollbefugnis besitzt (BVerwG, Urt. v. 23. August 2011 - 9 C 2.11 -, juris Rn. 19 bis 23; dem folgend: SächsOVG, Beschl. v. 23. Februar 2012 - 5 A 331/10 -, juris Rn. 27 bis 34; SächsOVG, Urt. v. 3. Dezember 2013 - 4 A 567/11 -, juris Rn. 25).

  • OVG Sachsen, 03.12.2013 - 4 A 567/11

    Private GmbH darf keine behördlichen Bescheide erlassen

    Eine Behörde verstößt gegen den Grundsatz der Selbstorganschaft, wenn sie eine juristische Person des Privatrechts mit dem inhaltlichen Erlass der Abgabenbescheide beauftragt (SächsOVG, Beschl. v. 23. Februar 2012 - 5 A 331/10 -, juris, Rn. 12 ff.).
  • OVG Sachsen, 18.12.2013 - 5 D 18/07
    Zwar weist die Antragstellerin zutreffend darauf hin, dass der inhaltliche Erlass eines Abgabenbescheids durch einen privaten Geschäftsbesorger gegen den Grundsatz der Selbstorganschaft verstößt, sofern hierfür keine gesetzliche Ermächtigung besteht (SächsOVG, Beschl. v. 23. Februar 2012 - 5 A 331/10 -, juris).
  • VG Regensburg, 09.01.2023 - RN 3 E 22.2488

    Hausverbot öffentliche Einrichtung, Erlass eines Verwaltungsakts unter

    Es genügt für die Annahme eines Verwaltungsakts in Abgrenzung von einem Nichtakt (Scheinverwaltungsakt), dass die betreffende Maßnahme eine Behörde als Entscheidungsträger ausweist und die Behörde das Tätigwerden des Privaten als Geschäftsbesorger veranlasst hat (BVerwG, Urt. v. 23. August 2011, BVerwGE 140, 245 Rn. 9; SächsOVG, Beschluss vom 23. Februar 2012 - 5 A 331/10 -, juris Rn. 8 f.).
  • OVG Sachsen, 18.12.2014 - 5 A 192/12

    Buchgrundstücksbegriff, wirtschaftliche Einheit, selbstständige Bebaubarkeit,

    Bewegt sich der Geschäftsbesorger innerhalb dieses Rahmens, ist sein Tätigwerden dem Hoheitsträger als eigenes Handeln zuzurechnen (BVerwG, Urt. v. 23. August 2011 - 9 C 2.11 -, juris Rn. 9; dem folgend: SächsOVG, Beschl. v. 23. Februar 2012 - 5 A 331/10 -, juris Rn. 8 bis 10).
  • VG Gelsenkirchen, 16.01.2014 - 13 K 3203/11

    Nichtigkeitsfeststellungsklage; erlassende Behörde; Bestimmtheit;

    vgl. Sächsisches Oberverwaltungsgericht, Beschluss vom 23. Februar 2012 - 5 A 331/10 - veröffentl. in Juris.
  • OVG Sachsen, 01.07.2014 - 5 A 549/12

    Zulassung der Berufung (abgelehnt), Verwaltungsakt, Rechtsbehelfsbelehrung,

    Es genügt für die Annahme eines Verwaltungsakts in Abgrenzung von einem Nichtakt (Scheinverwaltungsakt), dass die betreffende Maßnahme eine Behörde als Entscheidungsträger ausweist und die Behörde das Tätigwerden des Privaten als Geschäftsbesorger veranlasst hat (BVerwG, Urt. v. 23. August 2011, BVerwGE 140, 245 Rn. 9; SächsOVG, Beschl. v. 23. Februar 2012 - 5 A 331/10 -, juris Rn. 8 f.).
  • OVG Sachsen, 15.10.2013 - 4 A 255/11

    Anschluss- und Benutzungszwang, Zweckverband, Aufgabenübertragung, privater

    Dabei ist zu berücksichtigen, dass im Freistaat Sachsen keine gesetzliche Ermächtigung für eine umfassende Aufgabenübertragung auf private Geschäftsbesorger ersichtlich ist (SächsOVG, Beschl. v. 23. Februar 2012 - 5 A 331/10 -, juris Rn. 12 ff.; vgl. auch zur Rechtslage in Thüringen ThürOVG, Urt. v. 14. Dezember 2009 - 4 KO 482/09 -, juris Rn. 30, 32, 34, bestätigt durch BVerwG, Urt. v. 23. August 2011, BVerwGE 140, 245, juris, Rn. 9 ff.).
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